IHK-Umfrage zeigt: Azubis sind mit ihrer Ausbildung zufrieden
Wie zufrieden sind Azubis mit ihrer Ausbildung? Dieser Frage ist die IHK Reutlingen nachgegangen. In einer Umfrage konnten die Auszubildenden aus der Region ihre Betriebe bewerten. Die Ergebnisse hat die IHK am Donnerstag vorgestellt.
Gute Noten für die betriebliche Ausbildung: Der Großteil der Azubis ist zufrieden mit Betrieb, Ausbilder und Co. Dies ergab eine Umfrage der IHK Reutlingen, an der rund 1000 Azubis aus der Region teilgenommen haben.
Der Reutlinger IHK-Vizepräsident Johannes Schwörer erklärte, dass sich laut der Umfrage, die Azubis in ihren Betrieben wohl oder sehr wohl fühlten und sie mehrheitlich mit der Qualität ihrer Ausbildung zufrieden seien. 85% hätten angegeben, dass die Ausbilderinnen und Ausbilder die Lehrinhalte verständlich erklären und sie das Arbeitsklima im direkten Umfeld als gut oder sehr gut bezeichnen würden.
Knapp über die Hälfte der Azubis wollen deshalb nach Abschluss ihrer Ausbildung weiter im Betrieb arbeiten. Mit der Umfrage werde zugleich die Erfolgsformel für eine gute Ausbildung deutlich, so Schwörer. Diese liege vor allem im zwischenmenschlichen Bereich. Wenn der Kontakt zu den Kollegen und Ausbildern stimme, dann würde sich der Azubi wohl fühlen und auch eigene Potentiale besser abrufen, erklärt Schwörer. In der Umfrage gaben 90% der Auszubildenden an, dass sie sich von Kollegen im Betrieb respektvoll behandelt fühlten.
Aus den Rückmeldungen der Umfrage ließen sich nun konkrete Handlungsempfehlungen für die betriebliche Ausbildung ableiten, so Schwörer weiter. So würden Auszubildende regelmäßig konstruktives Feedback benötigen, um zu verstehen, was von ihnen erwartet werde. Außerdem dürfe man trotz aller Leistungsanforderungen nicht vergessen, dass Auszubildende auch Lernende sind und es deshalb eine gute Fehlerkultur im Betrieb geben müsse, erklärte Schwörer.
Wenn sich ein Betrieb an diese Empfehlungen hält, würde die Qualität der Ausbildung sichergestellt werden, so Schwörer weiter. Die Umfrage habe ihm gezeigt, dass die meisten Ausbildungsbetriebe in der Region einen guten Job machen würden. Dafür sei er ihnen dankbar.
