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Zollernalbkreis

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Starker Export, Probleme im Gastgewerbe - IHK informiert über wirtschaftliche Situation

Die Corona-Pandemie hat auch die Wirtschaft im Zollernalbkreis schwer getroffen. Inzwischen hat sich die Industrie etwas erholt, doch auch da sowie in anderen Branchen haben Betriebe noch mit Problemen zu kämpfen. Welche das sind, lesen Sie hier.

Personalmangel im Gastgewerbe

Monatelang befanden sich Restaurants und Hotels im Lockdown, seit einigen Wochen dürfen sie wieder öffnen. Dort sind die Umsätze weiterhin nicht auf Normalniveau, was unter anderem an der 3G-Regel und an geringeren Frequenzen in der Innenstadt liegt.

Und auch ein weiteres Problem macht dem Gastgewerbe zu schaffen: die Branche habe mit erheblichem Personalmangel zu kämpfen, so Thomas Lindner, Vorsitzender des IHK-Gremiums Zollernalbkreis, denn viele seien in andere Branchen abgewandert.. "Ich bin überzeugt davon, dass ein erheblicher Teil der abgewanderten Mitarbeiter am Ende eben nicht zurückgekehrt."

Erholung in der Industrie 

Derweil geht es der Industrie im Zollernalbkreis gut. Grund dafür ist der Export. Im ersten Halbjahr hat der Außenhandel im Zollernalbkreis 1,17 Milliarden Euro erreicht – und somit 22 % mehr als im Vorjahreszeitraum.

Die wirtschaftliche Erholung werde allerdings durch eine Sache gebremst: die Mengenknappheit und deutliche Preissteigerungen im Rohstoffbereich. "Die Industrie kann die Kostensteigerung nicht sofort in ihren Preisen weitergeben", so Lindner, "das heißt, wir wachsen im Umsatz, aber wir werden wahrscheinlich ertragsmäßig stagnieren."

Stromversorgung in der Zukunft - wie?

Der IHK-Vizepräsident blickt auch etwas besorgt auf die Pläne der Politik, Kohle- und Kernkraftwerke abzuschalten. Derzeit kommen nämlich rund 60 Prozent des Stroms aus dem fossilen Bereich.

"Mir ist ehrlich gesagt nicht klar, wie man das durch Wind- oder Solarkraft ersetzen will", sorgt sich Lindner, "wenn man das mal hochrechnet, was das bedeuten würde z.B. an Windkraftwerken, dann kommt man auf extreme Zahlen, die ich für völlig unrealistisch halte."

Eine Energiewende, die immer mehr beschleunigt werde, weil man es gerne möchte, verliere irgendwann die Bodenhaftung, so der IHK-Vizepräsident abschließend.

Neue digitale Akademie in Albstadt

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp betonte, dass die IHK-Akademie in Albstadt ein wichtiger Standort für die Industriehandelskammer und die Firmen sei. Jetzt werde die Akademie noch weiter ausgebaut.

"Wir werden uns insbesondere dem Thema digitale Akademie widmen und setzen einen Schwerpunkt und gründen hier eine IHK-Akademie für Verkehr und Cybersecurity", so Epp.

Dort sollen beispielsweise Zertifikatslehrgänge für Firmen angeboten werden. "Wir stehen zu diesem Standort, das ist ganz wichtig für unsere Firmen im IHK-Bezirk", so Epp abschließend.



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