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Schwäbische Alb

Foto: RTF.1
"Seit dem Lockdown extrem gut entwickelt" - Tourismusverband hält Mitgliedsversammlung ab

Es sind harte Zeiten für den Tourismus. Durch die Corona-Pandemie sind die Übernachtungszahlen und die Besucherzahlen der Sehenswürdigkeiten überall zurückgegangen. Auch auf der Schwäbischen Alb. Der hiesige Tourismusverband hielt am heutigen Donnerstag im Theater Lindenhof in Melchingen seine Mitgliederversammlung ab. Von Krisenstimmung war dort aber keine Spur. Denn im Vergleich zu den anderen baden-württembergischen Urlaubsgebieten steht die Schwäbische Alb am besten da - so die Zahlen, die das Statistische Landesamt am Mittwoch veröffentlicht hatte.

Die Schwäbische Alb wird immer bekannter – und immer beliebter. Auch in der Corona-Pandemie entwickelte sich die Urlaubsregion landesweit besser als alle anderen. Der Rückgang bei den Übernachtungszahlen betrug nur 2,4 Prozent. Im Landesschnitt gingen die Übernachtungen um 9,3 Prozent, in der Region Stuttgart gar um 18,1 Prozent zurück. "Wir haben uns seit dem Lockdown extrem gut entwickelt", berichtet Louis Schumann, Geschäftsführer des Tourismusverbandes. "Bis einschließlich Oktober waren die Übernachtungszahlen sehr gut." Auch die Besucherzahlen der Sehenswürdigkeiten seien sehr gut gewesen.

Das mag auf der einen Seite natürlich an der Landschaft und ihren Sehenswürdigkeiten liegen, doch das nutzt alles nichts ohne die richtige Vermarktung. Hier hat der Verband auch in Pandemiezeiten ordentlich zugelegt – und mit der AlbCard sogar bundesweit Maßstäbe gesetzt. "Wir haben mit der Alb Card die flächenmäßig größte Gästekarte in Deutschland ihrer Art", sagte Schumann. "Sowohl ÖPNV als auch Sehenswürdigkeiten sind kostenlos, das gibt es nirgends für zehn Stadt- und Landkreise."

Auch das Schloss Lichtenstein hat sich jetzt den in der Alb Card enthaltenen Sehenswürdigkeiten angeschlossen. Ebenso wie die Stocherkahnfahrten in Tübingen. Beides sehr fotogene Attraktionen – oder neudeutsch ausgedrückt: Instagrammable. Klar, dass die Schwäbische Alb einen eigenen Instagram-Account braucht, und seit diesem Jahr gibt es ihn auch. Damit wird die Alb noch ein Stück bekannter. "Gerade bei Instagram ist es sehr verbreitet, dass User tolle Bilder, tolles Videomaterial von der Alb einstellen und wir eigentlich „nur" dieses Video- und Bildmaterial aufgreifen müssen, in unserem Kanal weiterverbreiten und gemeinschaftlich mit den Einheimischen und Gästen Werbung machen können für die Alb", sagte Schumann.

Geschäftsführer Louis Schumann erwähnte in seinem Bericht ganze neun Bereiche, in dem sich dieses Jahr im Tourismus-Marketing etwas getan hat. Der Tourismusverband honorierte Schumanns Arbeit mit einer unbefristeten Anstellung. Aber: Es ist noch viel Luft nach oben. Vor allem, wenn man in Richtung Schwarzwald blickt. Die stellvertretende Vorsitzende Marion Leuze-Mohr, die den Vorsitzenden Mike Münzing vertrat, sagte: "Man vergleicht sich ja gerne mit dem Schwarzwald, ich möchte das gar nicht tun, denn wir sind ein eigenes, sehr wertvolles Stück Landschaft, wo wir bei den Übernachtungszahlen immer noch Luft nach oben haben, aber in dem Sinne, dass wir die Menschen einfach auffordern möchten, zu uns zu kommen."

Jetzt hofft man im Tourismus natürlich auf ein Ende der Pandemie. Aber Louis Schumann zeigt sich von einem überzeugt: Die Basis sei gelegt, um nach der Pandemie als einer der Gewinner daraus hervorzugehen.


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