RTF.1 Wirtschaft Neckar-Alb

Meeting Hochregallager Wertpapierhandel Energietechnik Logistik Digital Marketing

>> Videobeiträge in der Mediathek

Umfrage

Foto: Pixabay.com
Mehr Homeoffice, aber eher hybrid - Keine Stadtflucht

Die Corona-Pandemie wird die Zunahme von Homeoffice moderat beschleunigen, ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage. Dennoch gewinnt das Arbeiten Zuhause an Bedeutung. Ein Drittel der befragten Erwerbstätigen nutzt es weiterhin zumindest tageweise.

Im Auftrag der von Unternehmer und Mäzen Alexander Otto gegründeten Stiftung „Lebendige Stadt" hat das Forsa-Institut eine repräsentative Umfrage zu den Auswirkungen der Homeoffice-Nutzung in Deutschland durchgeführt.

35 Prozent der befragten Erwerbstätigen sagen, dass sie nach Ende der Corona-Pandemie an mindestens einem Tag in der Woche im Homeoffice arbeiten werden. 

Vor der Pandemie haben hingegen nur 24 Prozent der befragten Erwerbstätigen mindestens an einem Tag pro Woche aus dem Homeoffice gearbeitet. 63 Prozent werden voraussichtlich aber weiterhin gar nicht im Homeoffice arbeiten. Vor der Pandemie waren es 75 Prozent. Die Zahl der Erwerbstätigen, die vollständig aus dem Homeoffice arbeiten, ist dabei mit 8% konstant geblieben. 92 Prozent kommen weiterhin mindestens einmal in der Woche an ihre Arbeitsstätte.

Überdurchschnittlich mehr Männer als Frauen, mehr West- als Ostdeutsche und mehr ältere als jüngere Erwerbstätige geben an, auch nach der Pandemie teilweise im Homeoffice zu arbeiten. Dies gilt insbesondere für Bewohner von Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern.

„Die Umfrageergebnisse zeigen, dass hybrides Arbeiten bei dafür geeigneten Tätigkeiten die Zukunft bestimmt. Die Möglichkeiten der modernen Technik werden genutzt. Gleichzeitig bleiben aber der persönliche Austausch und gruppendynamische Prozesse auch weiterhin wichtig. Arbeitgeber müssen im Wettbewerb um Talente daher zunehmend auch zum Gastgeber werden und die Bürowelten durch Co-Working-Areas, Meetingräume und soziale Gemeinschaftsflächen an die veränderten Anforderungen anpassen", so Alexander Otto, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung „Lebendige Stadt".

Mehr Zeit für Freizeitaktivitäten - Kaum Umzüge wegen Homeoffice

Die durch Homeoffice eingesparten Wegezeiten bieten Chancen für die Innenstädte: Immerhin 19 bzw. 17 Prozent der Befragten geben an, die gewonnene Zeit für Freizeitaktivitäten in der nächstgelegenen Stadt oder für den Einkauf im stationären Handel nutzen zu wollen. Nur elf Prozent der Befragten, die im Homeoffice arbeiten, überlegen, ob sie aufgrund dieser Möglichkeit auf das Land (5 Prozent) oder in eine kleinere Stadt (3 Prozent) ziehen. Für die große Mehrheit von 89 Prozent der Befragten ist ein Umzug kein Thema.

„Frequenzen, die den Innenstädten durch vermehrte Homeoffice-Arbeit verloren gehen, können durch gesparte Zeit beim Arbeitsweg für Freizeitaktivitäten kompensiert werden. Der Einzelhandel und die Gastronomie können dadurch profitieren, müssen dazu aber gegebenenfalls mit einer Verschiebung der Ladenöffnungszeiten in den Abend hinein reagieren.

Deutlich wird an den Umfrageergebnissen auch, dass die verstärkten Nutzungsmöglichkeiten von Homeoffice zu keiner Stadtflucht ins Umland führen wird. Das ist eine gute Nachricht für die Urbanität unserer Innenstädte", erklärte Alexander Otto, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung „Lebendige Stadt".


Nachrichten und Meldungen aus der Wirtschaft Neckar-Alb

Ulm Altstadt - Luftbild (Quelle: Pixabay.de)
177.00 Euro für den Schwabenbund: Wirtschaftsministerium fördert Wissenstransfer 177.000 Euro Fördergelder gabĀ“s vom Wirtschaftsministerium BW für die baden-württembergischen Mitglieder des Schwabenbundes. Gefördert wird das regionale Innovationsmanagement-Projekt "Wissenstransfer[Netzwerk]3".

Firma Dracholin (Quelle: Pressebild Stadt Metzingen)
80 Jahre Firma "Dracholin" Die Metzinger Firma "Dracholin" hat ihr 80-jähriges Bestehen gefeiert. Der familiengeführte Mittelständler bietet eine große Produktauswahl mit Fassadenfarben, Innenfarben, Außen- und Innenputzen, Klebern, Spachtelmassen und Renovierputzen an.

IHK (Quelle: RTF.1)
IHK gratuliert neuem OB Thomas Keck - und stellt Forderungen Die IHK Reutlingen setzt auf eine enge Kooperation der Wirtschaft mit dem neuen OB Thomas Keck. Das hat sie dem SPD-Mann in ihrer Gratulation gleich am Sonntag Abend mit auf den Weg gegeben.

Weitere aktuelle Nachrichten


Werbung: