RTF.1 Wirtschaft Neckar-Alb

Meeting Hochregallager Wertpapierhandel Energietechnik Logistik Digital Marketing

>> Videobeiträge in der Mediathek

Reutlingen

Foto: RTF.1
Warnstreik auf dem Marktplatz

In Zeiten der Inflation und der steigenden Preise braucht es auch mehr Gehalt - so die Forderung der Gewerkschaft ver.di für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Bereits seit einiger Zeit wird deshalb gestreikt. Doch die Angebote aus den ersten beiden Verhandlungsrunden reichen aus Sicht der Gewerkschaft nicht aus. Deshalb finden weitere Warnstreiks statt - so auch auf dem Reutlinger Marktplatz.

In der Reutlinger Altstadt war viel los, denn beim Streik auf dem Marktplatz machten Beschäftigte aus dem öffentlichen Dienst mit Klatschpappen und Pfeifen auf sich aufmerksam.

Der Grund: Auch in der zweiten Verhandlungsrunde mit der Arbeitgeberseite für mehr Gehalt sei kein ausreichendes Angebot gemacht worden.

"Wir haben zwei Verhandlungsrunden hinter uns. Die Arbeitgeber haben uns eine Tabellenerhöhung um 5 Prozent angeboten, aber in 27 Monaten. Außerdem eine Einmalzahlung. Die Kolleginnen und Kollegen brauchen aber jetzt eine langfristige tabellenwirksame Erhöhung und keine Einmalzahlungen" erläuterte der Bezirksgeschäftsführer Verdi Fils-Neckar-Alb, Benjamin Stein.

Diese würden wenig bringen, da die Inflation nicht zurück gehen werde und die Preise nicht fallen würden. Konkret fordert die Gewerkschaft 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber eine Erhöhung um 500 Euro. Die Forderung gilt für mehrere Bereiche des öffentlichen Dienstes.

"Wir haben heute in Reutlingen alle Bereiche des öffentlichen Dienstes aufgerufen, das heißt vom Landratsamt, der Stadtverwaltung, dem technischen Betriebshof, der Kreissparkasse und dem Klinikum bis hin zum Jobcenter und ein paar angrenzenden Umlandsgemeinden" erläuterte Stein.

Trotz mehrerer Berufsgruppen zeigte sich die Gewerkschaftsseite überrascht, wie hoch die Beteiligung war. Letztlich war die Zahl der Streikenden doppelt so hoch gewesen wie erwartet.

Stein dazu: "Wir haben heute ungefähr mit 400 gerechnet – das Ganze ist sehr kleinteilig organisiert – und sind heute hier in Reutlingen über 800 Kolleginnen und Kollegen gewesen. Das fast überall doppelt so viele Kolleginnen und Kollegen kommen wie wir geplant hatten, ist ein deutliches Zeichen."

Man glaubt deshalb, dass die Forderung auch durchsetzbar sei. "Wir hoffen, dass die Signale in den kommenden Tagen bei den Arbeitgebern ankommen. Wenn das nicht passiert, werden wir zu Streiks aufrufen, um noch einmal deutliche Signale zu setzen, damit wir in der dritten Verhandlungsrunde auch ein Angebot bekommen, das verhandlungsfähig und auch abschlussfähig ist" so Stein weiter.

Für den Fall, dass man sich aber auch weiterhin nicht einig werden sollte, schloss die Gewerkschaft auch einen unbefristeten Streik nicht aus.

Dies sei jedoch nicht der Wunsch. Man wolle die Mitarbeiter, die nicht streiken und auch die Bevölkerung nicht im Stich lassen.

Daher fand im Anschluss an den Streik noch eine Diskussionsrunde statt, bei der das weitere Vorgehen geplant und die Organisation der Streiks besprochen wurde.


Nachrichten und Meldungen aus der Wirtschaft Neckar-Alb

Ulm Altstadt - Luftbild (Quelle: Pixabay.de)
177.00 Euro für den Schwabenbund: Wirtschaftsministerium fördert Wissenstransfer 177.000 Euro Fördergelder gabĀ“s vom Wirtschaftsministerium BW für die baden-württembergischen Mitglieder des Schwabenbundes. Gefördert wird das regionale Innovationsmanagement-Projekt "Wissenstransfer[Netzwerk]3".

Firma Dracholin (Quelle: Pressebild Stadt Metzingen)
80 Jahre Firma "Dracholin" Die Metzinger Firma "Dracholin" hat ihr 80-jähriges Bestehen gefeiert. Der familiengeführte Mittelständler bietet eine große Produktauswahl mit Fassadenfarben, Innenfarben, Außen- und Innenputzen, Klebern, Spachtelmassen und Renovierputzen an.

IHK (Quelle: RTF.1)
IHK gratuliert neuem OB Thomas Keck - und stellt Forderungen Die IHK Reutlingen setzt auf eine enge Kooperation der Wirtschaft mit dem neuen OB Thomas Keck. Das hat sie dem SPD-Mann in ihrer Gratulation gleich am Sonntag Abend mit auf den Weg gegeben.

Weitere aktuelle Nachrichten


Werbung: