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Baden-Württemberg

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IHKs mahnen Landesregierung zu mehr Förderung beruflicher Bildung

Die baden-württembergischen IHKs fordern eine Gleichbehandlung der akademischen und beruflichen Bildung nach dem Vorbild Bayerns. Dort wurde jetzt der Meisterbonus erhöht. Die Landesregierung müsse sich bewegen, fordert Christian O. Erbe, Präsident des BWIHK und der IHK Reutlingen.

Bayern macht Ernst bei der finanziellen Gleichstellung von beruflicher und akademischer Bildung und möchte nicht auf eine bundesweite einheitliche Lösung warten. Rückwirkend wird dort deshalb zum 1. Januar der Meisterbonus auf 3.000 Euro erhöht. Damit werden quasi alle Kosten übernommen, die Teilnehmenden einer höherqualifizierenden Berufsbildung entstehen. In Bayern profitieren davon nicht nur die Absolventen einer Meisterfortbildung im Handwerk, sondern alle gleichwertigen Abschlüsse werden berücksichtigt.

„Bayern geht mit Sieben-Meilen-Stiefeln voran und Baden-Württemberg bewegt sich nicht", so die Einschätzung von Christian O. Erbe, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK). Die Landesregierung habe sich bei den letzten Haushaltsberatungen nicht einmal dazu durchringen können, vergleichbare Abschlüsse auch gleich zu behandeln. Nach wie vor bekommt in Baden-Württemberg nur das Handwerk die Meisterprämie in Höhe von 1.500 Euro.

Von einer Gleichbehandlung der akademischen und beruflichen Bildung sei, so Erbe, ebenso keine Rede: „Das ist aus unserer Sicht nicht hinnehmbar! Mir fehlt hier das klare Signal und die Unterstützung der Politik für die berufliche Bildung. Ein Meister und alle vergleichbaren Abschlüsse müssen genauso kostenfrei sein wie ein Master", betont der BWIHK-Präsident.

In Bayern werde der Weiterbildung von Fachkräften höchste Priorität eingeräumt, von der letztlich die Zukunftsfähigkeit der Betriebe entscheidend abhänge. Berufsqualifizierung dürfe weder an persönlichen noch an finanziellen Hürden scheitern. „Eine Erkenntnis, zu der sich die Landesregierung in Stuttgart bisher nicht durchringen kann. Ich hoffe deshalb sehr, dass sich das gerade in Zeiten, in denen das Fehlen insbesondere auch von beruflich qualifizierten Fachkräften in allen Bereichen die zentrale Sorge der Unternehmen ist, nicht noch bitter rächen wird", so Erbe abschließend.


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