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Rottenburg

Foto: RTF.1
Annette Widmann-Mauz zu Besuch bei den Stadtwerken

Das Thema der Energiewende spielt sowohl in den Städten als auch der Bevölkerung eine immer größer werdende Rolle. In Rottenburg setzen die Stadtwerke bei der Energiegewinnung mehr und mehr auf Wind- und Wasserkraft. Nun hat die Bundestagsabgeordnete Annette Widmann-Mauz die Stadtwerke besucht und sich über den aktuellen Stand informiert.

Wie an so vielen Orten arbeiten auch die Stadtwerke in Rottenburg zur Zeit daran, die Stadt mehr und mehr mit erneuerbaren Energien zu versorgen.

Die ehemalige Staatsministerin und langjährige Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Tübingen, Annette Widmann-Mauz, hat die Stadtwerke nun besucht und sich den derzeitigen Stand zeigen lassen.

"Die Stadtwerke hier in Rottenburg haben mir heute gezeigt, wie sie auf dem Stadtgebiet Rottenburg den Strombedarf und den Wärmebedarf für die Bewohnerinnen und Bewohnern zu 100 Prozent autark, also eigenständig decken wollen" sagte Widmann-Mauz.

Um dieses Ziel umzusetzen, ist die Stadt in mehreren Bereichen aktiv. Zum einen werden vermehrt PV-Anlagen zur Energiegewinnung genutzt.

Der größte Anteil kommt aber durch die drei Wasserkraftwerke entlang des Neckars zustande. Außerdem setzt die Stadt bei neuen Gebäuden auf sogenannte Kalte Nahwärmesysteme. Diese sollen die Neubauten CO2-frei mit Wärme versorgen.

"Ganz einfach formuliert ist kalte Nahwärme eine Wärmepumpe im Haus. Diese Wärmepumpe wird nicht von der Umgebungsluft gespeist, sondern von einem Wärmesystem, dass einen Wärmekollektor - vergleichbar mit dem einer Fußbodenheizung – im Erdboden hat" erläuterte der Geschäftsführer der Stadtwerke Rottenburg, Martin Beer.

Von dort könne auch im Winter warmes Wasser gewonnen werden, was den Wirkungsgrad der Pumpe steigern würde.

Außerdem setzt die Stadt auf Windenergie. Bei der Genehmigung von Windrädern hatte es in der Vergangenheit aber auch Probleme gegeben. Teilweise acht Jahre habe es nach der Planung gedauert, bis diese ausgestellt wurde.

"Wir brauchen insgesamt schnellere Genehmigungsverfahren. Es kann nicht sein, dass von der Planung eines Windrads bis zur Genehmigung acht Jahre vergehen. Hier hat sich Baden-Württemberg vorgenommen, den Zeitraum zu halbieren. Wir werden es sehen und ich hoffe, dass dieses hier in Rottenburg gelingen kann" so Widmann-Mauz.

Doch auch die Forderung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, im nächsten Jahr keine Öl- oder Gasheizungen mehr verbauen zu wollen, wurde diskutiert.

Widmann-Mauz fühlte sich bei ihrem Besuch in ihrer Annahme bestätigt, dass dieser Zeitraum viel zu kurz sei. Viele Haushalte könnten diese Auflagen nicht erfüllen. Häufig fehle dafür schlicht das Geld. Ihre Forderung ist deshalb klar.

Deshalb brauche es laut ihr nicht nur Hilfe für diejenigen, die sich schwer tun diese Investitionen zu treffen, auch die Umsetzungszeiträume müssten länger werden.

Denn neben dem Geld in vielen Haushalten fehle es vor allem im Handwerk auch an Fachkräften, die die entsprechende Anlagen in der kurzen Zeit verbauen könnten.


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