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Deutschland/Region Neckar-Alb

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Massive Einschränkungen - Bundesweiter Warnstreik von ver.di und EVG im Verkehrssektor

In ganz Deutschland wird heute gestreikt. Dazu aufgerufen haben die Gewerkschaften ver.di und EVG. Betroffen ist diesmal der Verkehrssektor: Vor allem Züge, Busse und Flugzeuge bleiben heute stehen. Auch in der Region Neckar-Alb sind die Folgen des Streiks zu spüren.

Fahrende Züge gibt es heute nur selten. Die Meisten fallen wegen dem großen bundesweiten Warnstreik von ver.di und EVG aus. Mehr als 10.000 Beschäftigte in Baden-Württemberg haben sich am Warnstreik beteiligt.

"Wir haben Bereiche in der Luft, auf der Straße, am Boden und auf der Schiene, die bestreikt werden. Der Stuttgarter Flughafen hat z.B. seinen Flugverkehr eingestellt, außerdem sind Kollegen am Baden Airport im Streik, dort gibt es auch massive Verzögerungen", so Maike Schollenberger, stellvertretende Landesbezirksleiterin von ver.di Baden-Württemberg.

Auch die Bahnsteige in der Region bleiben heute leer. Auf den Anzeigetafeln ist es nicht zu überlesen: Es wird gestreikt. Ein Zug wird hier erstmal nicht fahren. SWEG und naldo werden zwar nicht direkt bestreikt, aber wegen der indirekten Streikauswirkungen fahren auch hier keine Züge. Denn das Personal, das für einen funktionierenden Zugverkehr gebraucht wird, fehlt.

"Wir verhandeln in insgesamt 50 Unternehmen des Bahnkonzerns. Das sind z.B. DB Netz, DB Fernverkehr, DB Regio, die S-Bahn in Plochingen, DB Services und die Gebäude- und Fahrzeugreinigung, um Einige zu nennen", so Bodo Schwenn, der Geschäftsstellenleiter der EVG Stuttgart.

Die Forderungen der Gewerkschaften sind eindeutig. Ver.di fordert 10,5 Prozent mehr Lohn, aber mindestens 500 Euro mehr pro Monat. Bei der EVG sind es 12 Prozent bzw. monatlich mindestens 650 Euro mehr. Die derzeitigen Gehälter würden inzwischen nicht mehr ausreichen.

"Wir finden es erschreckend, dass weiterhin in Kauf genommen wird, dass es auch in den nächsten zwei Jahren Beschäftigte im öffentlichen Dienst gibt, die unter den Mindestlohn rutschen. Unser niedrigster Einstiegslohn liegt 11 Cent unter dem Mindestlohn und das ist für einen öffentlichen Dienst nicht tragbar", so Schollenberger.

Die dritte Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst hat heute begonnen und geht bis Mittwoch. Ver.di zeigt sich optimistisch, dass die Arbeitgeberseite diesmal ein besseres Angebot vorlegt. Die nächste Verhandlungsrunde bei der EVG ist für den 24. und 25. April angesetzt.


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