Beate Müller-Gemmeke besucht regionales Bekleidungsgeschäft „Schwabenpower“
Regional hergestellte Biokleidung - das bietet die Marke „Schwabenpower“ in ihrem Laden in Zwiefalten an. Seit der Gründung im April 2021 verkauft das Unternehmen selbst entworfene und im Schwabenland produzierte Kleidungsstücke. Das wollte sich die Reutlinger Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmeke jetzt im Rahmen ihrer Albtour anschauen. Deswegen stattete sie dem Laden am Dienstag einen Besuch ab.
Per Fahrrad kam die Grüne Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmeke zum Laden der Marke „Schwabenpower" angeradelt. Draußen warteten schon die Mitarbeiter, die die Grünen-Politikerin in Empfang nahmen und sie anschließend durch das Geschäft führten.
Vor Ort erzählten sie ihr vom Konzept des Ladens. Vor allem das Thema Regionalität spiele für das Unternehmen eine große Rolle: "Alle Produktionsschritte finden entweder hier in unserem Laden in Zwiefalten oder im Umkreis von 50 Kilometern statt. Wir haben ein Netzwerk von Partnerfirmen, die z.B. die Stoffe für uns stricken, aber die müssen eben in diesem Umkreis liegen. Das ist die Voraussetzung dafür, um die Qualität und die Mission von Schwabenpower sicherzustellen", berichtete Petra Siegle, Leitung bei Schwabenpower.
Statt Massenware bietet Schwabenpower lieber wenige, aber dafür qualitativ hochwertige Kleidungsstücke an. Dabei achtet das Unternehmen laut eigener Aussage auf eine verantwortungsvolle Produktion und die Umwelt.
Da alle Partnerfirmen in einem Umkreis von 50 Kilometern liegen, könne die Marke aber im Vergleich zu Großunternehmen nur auf ein kleines Netzwerk zurückgreifen: "Wir haben die große Herausforderung, alles zeitlich gut hinzubekommen, weil wir eben nicht diesen dynamischen Prozessen unterliegen wie die Großunternehmen. Dadurch, dass wir vieles selber machen, heben wir uns außerdem preislich von anderen Unternehmen ab", so Siegle.
Selbst Hand anlegen hieß es auch für Beate Müller-Gemmeke. Mit einer Schere schnitt sie in der hauseigenen Nähstube das neueste Stoffmuster von Schwabenpower zurecht – blaue Holunderblüten, die eine Mitarbeiterin des Unternehmens selbst gezeichnet hat. Am Ende soll daraus eine Tunika entstehen.
"Es hat Spaß gemacht, so ein Muster auszuschneiden. Ich konnte ein bisschen nachvollziehen, wie toll das ist, wenn man von den eigenen Ideen und vom eigenen Schneidern leben kann. Das ist wirklich eine tolle Sache", erzählte Müller-Gemmeke.
Danach ließ es sich Müller-Gemmeke nicht nehmen, eine kleine Shopping-Runde durch den Laden zu machen. Neben ein paar neuen T-Shirts nahm sie auch viele neue Eindrücke und Erfahrungen von ihrem Besuch mit: "Schwabenpower hat bewiesen, dass man im Kleidungssektor noch ganz regional produzieren kann. Es ist nicht notwendig, immer nach Asien zu gehen. Wenn man es wirklich will und eine Vision im Kopf hat, dann funktioniert diese Regionalität."
Auch das Team hinter Schwabenpower habe sich über den Besuch gefreut und sei stolz darauf, den eigenen Laden der Politikerin präsentieren zu können. Für Müller-Gemmeke ging es danach weiter nach Münsingen, ihre Albtour durchs Ländle geht noch bis zum 28. Juli.