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Reutlingen

Foto: RTF.1
ver.di Fils-Neckar-Alb zu den Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst

In Potsdam haben am Dienstag die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen begonnen. Auch in der Region Neckar-Alb (BWeins: in Baden-Württemberg) blickt nicht nur die Gewerkschaft ver.di gespannt auf die Gespräche, denn davon betroffen ist nicht nur die Verwaltung, sondern auch Stadtwerke, Sparkassen, Müllabfuhr, Kindergärten und nicht zuletzt die Kreiskliniken.

Es sind historische Forderungen, mit denen die Gewerkschaft ver.di an den Verhandlungstisch gegangen sind. Das ist auch dem ver.di-Bezirk Fils-Neckar-Alb bewusst. So hohe Forderungen gab es zuletzt in den siebziger Jahren. Gewerkschaftssekretär Jonas Weber: "Wir fordern für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen im öffentlichen Dienst 10,5 Prozent mehr, mindestens aber 500 Euro und für die Auszubildenden und Dualstudierenden fordern wir 200 Euro pro Monat mehr."

Die historischen Forderungen begründet die Gewerkschaft mit der historischen Situation. Die derzeitige Inflation belastet gerade die unteren Gehaltsgruppen. Die Beschäftigten können sich für ihr Geld immer weniger leisten. Hinzu kommt der Fachkräftemangel. Immer mehr offene Stellen im öffentlichen Dienst können nicht besetzt werden.

"Wir müssen die Gehälter erhöhen, damit die Attraktivität im öffentlichen Dienst steigt und dass wir alle gemeinsam auch daran arbeiten, dass die stillen Helferinnen und Helfer im öffentlichen Dienst, die das Land am Laufen zu halten, auch gut verdienen", sagte ver.di-Bezirksgeschäftsführer Benjamin Stein.

Bei ver.di zeigt man sich indes auf alle Eventualitäten vorbereitet. Dabei rechnet die Gewerkschaft mit historischem Gegenwind seitens der Arbeitgeberseite und stellt sich auf einen langen Arbeitskampf ein. "Das machen wir nicht leichtfertig, sondern wir überschauen, wann wir denn gemeinsam hier was tun können", so Benjamin Stein. "Aber wir müssen deutlich machen, dass, wenn die am Verhandlungstisch sich nicht bewegen, dann werden wir uns auf die Straße bewegen, die Kolleginnen und Kollegen auch zu Arbeitskampfmaßnahmen aufrufen, und ja, es wird dann auch im Zweifelsfall zu Streiks kommen."

Konkrete Pläne gibt es auch schon. Die zweite Verhandlungsrunde ist für den 22. und 23. Februar vorgesehen. Bereits davor will man den Arbeitgebern mit Warnstreiks Druck machen. Genaueres will ver.di rechtzeitig bekannt geben.


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